Krampfanfälle bei Hunden

Geposted von Olga Shershneva am

Krampfanfälle bei Hunden

Die Auswirkungen von Ernährung auf Krampfanfälle

Krampfanfälle betreffen viele Hunde, wobei nicht immer Epilepsie die Ursache ist; auch andere Erkrankungen können zugrunde liegen. Es ist wichtig, eine genaue Diagnose zu stellen, um die passende Therapie auszuwählen und die Ernährung entsprechend dem individuellen Fall anzupassen.

Was sind Krampfanfälle?

Krampfanfälle, auch epileptiforme Anfälle genannt, können in verschiedenen Erscheinungsformen auftreten. Die Haupteigenschaften umfassen Bewusstlosigkeit sowie unkontrollierte Muskelkontraktionen, die den gesamten Körper betreffen. Es kann zu vollständiger Versteifung der Muskulatur kommen (tonische Krämpfe) oder zu rhythmischen Zuckungen (klonische Krämpfe). Oftmals zeigen sich auch Mischformen (tonisch-klonische Krämpfe). Während des Anfalls kann es auch zum unkontrollierten Absetzen von Harn oder Kot kommen. Es gibt jedoch auch andere Zustände, die ein ähnliches klinisches Bild verursachen können, wie plötzlicher Kollaps, Muskellähmung oder Schwächeanfälle.

Ursachen von Anfallsleiden

Krampfanfälle werden häufig mit "Epilepsie" gleichgesetzt, jedoch gibt es viele mögliche Ursachen dafür. Wenn keine organische Ursache vorliegt, spricht man von "primärer" oder "idiopathischer" Epilepsie. Neben dieser gibt es weitere Ursachen wie Sauerstoff- oder Nährstoffmangel im Gehirn durch Krankheiten wie Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Unterzuckerung. Auch Kalziummangel oder ein Mangel an Vitamin B1, z. B. durch rohen Fisch, können Krampfanfälle auslösen. Direkte Schädigungen des Gehirns durch Kopfverletzungen, Entzündungen oder Infektionen können ebenfalls zu Anfällen führen. Toxische Substanzen aus der Umwelt oder dem Stoffwechsel können ebenfalls Auslöser sein. Bei Leber- oder Nierenerkrankungen können schädliche Giftstoffe entstehen und neurologische Ausfälle verursachen.

Woher kommen die Krampfanfälle?

Es ist wichtig, den genauen Grund für Anfälle bei Hunden herauszufinden, da jede Krankheit anders behandelt werden muss. Der Tierarzt muss wissen, was bei den Anfällen passiert ist, wie oft sie kommen und wie lange sie dauern. Diagnostische Maßnahmen umfassen neurologische Untersuchungen, Blutuntersuchungen und bei Bedarf weiterführende Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT. Rückenmarkspunktionen, EEG-Untersuchungen, Leberfunktionstests und Harnuntersuchungen können ebenfalls erforderlich sein, um spezifische Informationen zu erhalten. Die Diagnose der primären Epilepsie wird erst gestellt, nachdem andere mögliche Ursachen ausgeschlossen wurden. Oft müssen spezialisierte Tierärzte oder Kliniken diese Untersuchungen durchführen.

Therapiemaßnahmen bei Krampfanfällen

Im Falle eines Krampfanfalls bei Hunden zu Hause ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und den Hund, falls möglich, an Ort und Stelle zu lassen. Gefahrenquellen sollten entfernt und die Umgebung ruhig gehalten werden. In den meisten Fällen hören die Anfälle von selbst auf. Bei wiederholten Anfällen werden spezielle Medikamente wie Diazepam verabreicht, die normalerweise rektal verabreicht werden. Nach einem Anfall benötigt der Hund Ruhe in einer abgedunkelten Umgebung. Bei anhaltenden Anfällen, Verdacht auf Vergiftung oder zusätzlichen Symptomen wie Erbrechen oder Lähmungen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Ansonsten ist eine tierärztliche Untersuchung im Laufe des Tages oder am nächsten Tag ausreichend. Die Langzeittherapie hängt von der Ursache der Anfälle ab und erfordert eine individuelle Behandlung durch den Tierarzt.

Kann ich Krampfanfälle verhindern?

Die primäre Epilepsie wird in der Regel mit antiepileptischen Medikamenten behandelt und ist durch die Fütterung kaum beeinflusst. Organische Ursachen für Krampfanfälle können jedoch durch eine angepasste Ernährung verbessert werden. Eine ausgewogene Ernährung kann ernährungsbedingte Ursachen umgehen und Mangelerscheinungen vermeiden. Fisch sollte vor der Fütterung erhitzt werden, um Enzyme zu neutralisieren, die Vitamin B1 zerstören könnten. Es ist wichtig, den Zugang zu Schadstoffen in der Umwelt zu verhindern und potenziell schädliche Stoffe im Futter zu vermeiden. Lebererkrankungen, eine häufige Ursache für Krampfanfälle, können durch eine angepasste Ernährung beeinflusst werden. Hierbei ist eine moderate Reduzierung der Proteinzufuhr ratsam und hochwertige Proteine sollten bevorzugt werden. Faserstoffe wie Zellulose unterstützen die Darmflora und verringern die Bildung toxischer Stoffwechselprodukte. Eine erhöhte Zufuhr von Vitamin E und Zink sowie eine bedarfsgerechte Zufuhr von Kupfer und Vitamin A können die Leberzellen schützen. Bei Herzerkrankungen ist eine Anpassung der Ernährung wichtig, z. B. durch Reduzierung des Natriumgehalts und Anpassung des Fettgehalts. Bei identifizierter Ursache können Anfälle durch geeignete Ernährungsmaßnahmen deutlich reduziert oder beseitigt werden.

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Fazit:

Eine angepasste Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krampfanfällen bei Hunden spielen, insbesondere wenn organische Ursachen vorliegen. Es ist entscheidend, die genaue Ursache der Anfälle zu ermitteln und gegebenenfalls eine individuelle Ernährungsstrategie zu entwickeln, um die Gesundheit des Hundes zu unterstützen und das Risiko von Anfällen zu reduzieren.

FAQ-Bereich

Q1: Was sind die Haupteigenschaften von Krampfanfällen bei Hunden?

A1: Krampfanfälle bei Hunden umfassen Bewusstlosigkeit sowie unkontrollierte Muskelkontraktionen, die den gesamten Körper betreffen. Es kann zu tonischen Krämpfen, klonischen Krämpfen oder Mischformen kommen.

Q2: Wie werden Krampfanfälle diagnostiziert?

A2: Die Diagnose von Krampfanfällen bei Hunden erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt, einschließlich neurologischer Untersuchungen, Blutuntersuchungen und bei Bedarf weiterführende Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall oder MRT.

Q3: Kann ich Krampfanfälle bei meinem Hund verhindern?

A3: Die primäre Epilepsie erfordert in der Regel eine Therapie mit antiepileptischen Medikamenten. Eine angepasste Ernährung kann jedoch organische Ursachen für Krampfanfälle verbessern und das Risiko von Anfällen reduzieren.

Diese Antworten dienen der allgemeinen Information und ersetzen nicht die professionelle tierärztliche Beratung. Im Zweifelsfall immer einen Tierarzt aufsuchen.

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