Ratschläge zur richtigen Pflege von älteren Hunden

Geposted von Olga Shershneva am

Ratschläge zur richtigen Pflege von älteren Hunden

Hunde altern ähnlich wie Menschen, nur viel schneller. Ein lebensfroher Vierbeiner, der einst herumtobte, wird mit der Zeit zu einem ruhigeren Hundesenior. Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von zehn bis fünfzehn Jahren, wobei Faktoren wie Rasse, Größe und Lebensumstände eine Rolle spielen. Kleinere Hunde haben oft eine längere Lebensdauer im Vergleich zu größeren Hunden. Der Alterungsprozess bei Hunden verläuft unterschiedlich schnell, abhängig von Rasse, Größe und Gewicht. Kleinere Hunde wie Dackel gelten erst mit etwa zehn Jahren als Senioren, während mittelgroße Hunde wie Border Collies dies bereits mit etwa acht Jahren erreichen. Bei großen Hunden wie Deutschen Doggen tritt das Seniorenalter bereits mit etwa sechs bis sieben Jahren ein. Unabhängig vom Alter des Hundes ist es wichtig zu erkennen, ob verändertes Verhalten auf den natürlichen Entwicklungs- und Alterungsprozess zurückzuführen ist oder ob eine zugrundeliegende Erkrankung vorliegt.

Wie altern Hunde?

Hunde altern ähnlich wie Menschen und werden im Alter gebrechlicher, wodurch sich auch ihre Bedürfnisse ändern. Unabhängig vom tatsächlichen Alter gibt es einige Anzeichen, an denen man erkennen kann, dass ein Hund allmählich zum Senior wird.

  • Die Aktivität und Energie des Hundes nehmen ab.
  • Reduzierte Bewegung bei gleichzeitiger Fütterung kann zu einer Gewichtszunahme führen.
  • Alternativ kann ein nachlassender Appetit zu Gewichtsverlust führen.
  • Ältere Hunde sind anfälliger für Krankheiten. Mit zunehmendem Alter treten häufiger Zahn- und Gelenkprobleme sowie Herz- und Nierenerkrankungen auf.
  • Die Sinnesorgane des Hundes werden schwächer, was bedeutet, dass er möglicherweise eine schlechtere Seh-, Geruchs-, Hör- und Geschmackswahrnehmung hat.
  • Die Blasenmuskulatur wird mit zunehmendem Alter schwächer, was zu häufigeren Verunreinigungen führen kann.
  • Viele Hunde brauchen im Alter mehr Ruhe und Schlaf.
  • Das Fell von Hunden verändert sich mit zunehmendem Alter. Die ersten grauen Haare treten oft um die Schnauze herum auf.
  • Hunde im Seniorenalter können manchmal verwirrt oder orientierungslos erscheinen, da auch sie an Demenz erkranken können.

Wenn Hundebesitzer solche oder andere Veränderungen am eigenen Hund bemerken, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis empfehlenswert. Hinter den Symptomen können auch ernsthafte Erkrankungen stecken.

Tipps für den richtigen Umgang mit alten Hunden

  • Ernährung - Seniorhunde haben unterschiedliche Anforderungen an ihre Ernährung im Vergleich zu jüngeren Hunden. Einerseits sinkt aufgrund der reduzierten Aktivität ihr Energiebedarf, andererseits sind Vitamine, Mineralstoffe und leicht verdauliche Proteine besonders wichtig, um das Immunsystem zu unterstützen. Daher ist spezielles Senioren-Hundefutter für ältere Hunde empfehlenswert.
  • Bewegung - Auch ältere Hunde profitieren von Auslauf. Daher sollten Spaziergänge und Gassirunden nicht komplett gestrichen werden. Je nach Gemütszustand und Gesundheit des Hundes kann es jedoch sinnvoll sein, längere Pausen einzulegen oder die Runden zu verkürzen und stattdessen häufiger nach draußen zu gehen. Dies ist besonders vorteilhaft für Seniorhunde, die mit Blasenproblemen zu kämpfen haben.
  • Geistige Unterstützung - Ältere Hunde können nicht nur ihre körperliche Kondition verbessern, sondern auch ihre geistige Gesundheit. Kleine Denk- und Suchaufgaben können dabei helfen.
  • Alltägliche Routinen - Insbesondere bei älteren Hunden ist es ratsam, sie nicht abrupten Veränderungen auszusetzen. Es ist besser, sie behutsam und schrittweise an neue Situationen zu gewöhnen.
  • Pflege - Auch ältere Hunde brauchen liebevolle Pflege und Betreuung. Daher sollten regelmäßige Kuscheleinheiten nicht vernachlässigt werden, und es ist wichtig, Augen, Ohren und Zähne regelmäßig zu kontrollieren. Aufgrund geringerer Bewegung kann es notwendig sein, seine Krallen zu schneiden. Es ist wichtig, dem Haustier Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, die es gerade braucht.
  • Sicherheit geben - Wenn sich die Sinne eines Hundes verschlechtern, kann er zunehmend unsicherer werden, vor allem bei Spaziergängen. In solchen Situationen ist es wichtig, dass der Besitzer die Führung übernimmt und angemessen handelt, beispielsweise indem er Hindernisse rechtzeitig ausweichen lässt.
  • Stolperfallen vermeiden - Um Zusammenstöße und mögliche Verletzungen zu verhindern, ist es ratsam, keine Gegenstände wie Schuhe oder Kisten unbeaufsichtigt im Raum stehen zu lassen.
  • Tierarztbesuche - Regelmäßige Tierarztbesuche sind von großer Bedeutung. Der Tierarzt kann neben den üblichen Untersuchungen zur Gesundheit auch spezielle Tests machen. So können Schmerzen, Gelenk- und Herzprobleme behandelt oder Tumore rechtzeitig erkannt und entfernt werden.

Spezielle Ausrüstung für ältere Hunde

  • Tierschutzgitter - Hunde, die an Gelenkproblemen leiden, sollten keine Treppen mehr steigen. In Treppenhäusern können spezielle Tierschutzgitter angebracht werden, um den Vierbeiner vor Stürzen zu schützen.
  • Hunderampe - Wenn der Hund oft im Auto mitfährt, kann der schnelle Sprung in den Kofferraum oder auf die Rückbank schmerzhaft oder körperlich nicht mehr machbar sein. Hierfür gibt es sogenannte Hunderampen, die dem Tier die Fortbewegung erleichtern.
  • Tragetasche - Wenn das eigene Haustier nicht mehr laufen kann, aber dennoch an Unternehmungen teilnehmen und frische Luft schnappen möchte, sind spezielle Tragetaschen oder -rucksäcke die richtige Wahl.
  • Kälteschutz - Wenn das Immunsystem nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert, sind Hunde anfälliger für Kälte und könnten frieren. In solchen Fällen ist funktionale Hundebekleidung empfehlenswert, um sie vor Kälte und Nässe zu schützen, insbesondere im Winter.
  • Hundewindel - Im Alter kann die Blasenmuskulatur von Hunden nachlassen, was zu Inkontinenz führen kann. Um dem Tier Sicherheit zu bieten und die eigenen vier Wände vor übermäßigen Urinpfützen zu schützen, kann es sinnvoll sein, eine Windel für den Seniorhund zu verwenden.

Fazit:

Pflegende Zuwendung, angepasste Ernährung, regelmäßige Tierarztbesuche und spezielle Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse älterer Hunde sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese Lebensphase für unsere treuen Begleiter so komfortabel und glücklich wie möglich ist. Mit den richtigen Tipps und einer liebevollen Pflege können Hundebesitzer dazu beitragen, dass ihre vierbeinigen Freunde ihre goldenen Jahre in bester Verfassung genießen.

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FAQ-Bereich

Q1: Wie erkenne ich, dass mein Hund älter wird?

A1: Veränderungen in Aktivität, Appetit, Gewicht, Fell und Verhalten können Anzeichen des Alterungsprozesses sein. Ein Tierarzt kann bei Unsicherheiten helfen.

Q2: Welche gesundheitlichen Probleme sind bei älteren Hunden häufig?

A2:: Ältere Hunde neigen zu Zahn- und Gelenkproblemen, Herz- und Nierenerkrankungen. Regelmäßige Tierarztbesuche können diese Probleme frühzeitig erkennen.

Q3: Wie sollte die Ernährung eines älteren Hundes angepasst werden?

A3: Spezielles Senioren-Hundefutter berücksichtigt den reduzierten Energiebedarf und enthält wichtige Nährstoffe zur Unterstützung des Immunsystems.

Q4: Wie viel Bewegung benötigt ein alter Hund?

A4: Auch ältere Hunde profitieren von moderater Bewegung. Passe die Intensität an die Gesundheit und Gemütsverfassung deines Hundes an.

Q5: Sollten ältere Hunde geistig gefördert werden?

A5: Ja, kleine Denk- und Suchaufgaben können die geistige Gesundheit älterer Hunde fördern und ihnen Freude bereiten.

Q6: Wie kann ich die Sicherheit meines älteren Hundes gewährleisten?

A6: Vermeide Stolperfallen im Haus, übernimm die Führung bei Spaziergängen, und sorge für eine sichere Umgebung.

Q7: Welche spezielle Ausrüstung ist für ältere Hunde empfehlenswert?

A7: Tierschutzgitter, Hunderampen, Tragetaschen, Kälteschutz und Hundewindeln können je nach Bedarf die Lebensqualität älterer Hunde verbessern.

Q8: Wie oft sollte ein älterer Hund zum Tierarzt gehen?

A8: Regelmäßige Tierarztbesuche sind entscheidend, um die Gesundheit zu überwachen, Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Q9: Wie kann ich die Umstellung auf neue Situationen für meinen älteren Hund erleichtern?

A9: Führe Veränderungen behutsam und schrittweise ein, um Stress zu minimieren, insbesondere bei älteren Hunden, die weniger flexibel sind.

Q10: Was kann ich tun, wenn mein Hund Anzeichen von Verwirrung oder Orientierungslosigkeit zeigt?

A10: Ein Besuch beim Tierarzt ist ratsam, um die Ursache für das veränderte Verhalten zu klären und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Diese Antworten dienen als allgemeine Richtlinien. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, einen Tierarzt für spezifische Informationen zu konsultieren, um die individuellen Bedürfnisse deines älteren Hundes zu berücksichtigen.

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